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TauchsafariReisebericht

Reise nach Philippinen mit TSK im April 2023

Reise
ab Zürich – Flug mit der Emirates nach Dubai
ab Dubai – Flug nach Cebu
Inlandflug von Cebu nach Dumaguetes, Rückweg mit Bus und Fähre
Transfer in 2 Bussen nach Dauin, zum Ressort Vida Homes


Stationen auf der Tauchsafari
Vida Homes Resort, Dauin
Takatuka Beach Resort, Sipalay
Coco Grove Beach Resort, Siquijor (die Hexen Insel)
Vida Homes Resort, Dauin
                          

Informationen
Ein beliebtes Reiseziel im Herzen der Philippinen ist die Region Visayas. Dazu gehören beispielsweise die Inseln Cebu, Bohoi, Siquijor und Negros. In diesem Dreieck findet man die schönsten Tauchdestinationen der Welt. Mit über 600 Korallen- und über 3000 Fischarten bietet das Korallendreieck für jeden Taucher etwas Besonderes. Ich persönlich zähle die Küste von Apo Island auch dazu.

Die einzigartige Unterwasserwelt mit dem bewundernswerten Artenreichtum ist unbeschreiblich schön. Besonders für die Makroliebhaber sind die Tauchgänge in diesen Regionen ein echtes Highlight.
 

Artenreichtum im Meer
Korallen,Korallen jeder Art!

Schmetterlingsfische, Wimpelfische, Halterfische, Kaiserfische, Fledermausfische, Clownfische, Schnapper, Doktorfische, Soldatenfische, Kugelfische, Papageifische, Napoleon, Pfauenaugengaukler, Plattfische, Seeanemonen, Stachelrochen, spanische Tänzerinnen und andere Nacktschneckenarten, Seesterne, verschiedene Seepferdchen, Makrelen, Seeschlangen, Muränen und ganz speziell prächtige Meeresschildkröten

Schau dir unser Youtube Video an!
 

Feind der Korallen
Der giftige Stachelseestern (Dornenkrone), mit Gift in den Stacheln, was auch für Taucher bei Berührung gefährlich werden kann, aber vor allem den Korallen zusetzt. Sein einziger Feind ist das Tritonshorn.
 

Landausflüge
Zu einer auserlesenen Reise, wie wir sie erleben durften, gehören auch spezielle Landausflüge mit Bus oder im Tuk-Tuk.
 

Sipalay Mining an einem kleinen See
Geschichte: In den 40-iger Jahren wurden von einer australischen Firma riesige Silos erbaut für den Abbau von Gold, Silber, Kupfer und Eisen. Mit 10`000 Arbeiter wurden die Schürfungen vorangetrieben, um möglichst viel Profit daraus zu schlagen. Als die Ausbeute erschöpft war, übernahm der philippinische Staat die Ruinen. – Sie werden heute unter erschwerten Umständen mühsam abgebaut, um Eisen zu gewinnen. Der Ertrag reicht gerade mal zum kargen Leben in grösster Armut.
 

Reisfelder, Gänsehirtin
Unterwegs kann man die riesigen Reisfelder bestaunen. Tagsüber säubern unzählige Gänse die Pflanzen von Schnecken. Am späten Nachmittag werden die schnatternden Gänse von der Gänsehirtin über die Strasse nach Hause getrieben. Das ist ein einmaliges Spektakel auf der Strasse.
 

SPA-Erlebnis mit Kangalfischen auf Siquijor
Eine Fisch-Pediküre durch Kangalfische ist ein empfehlenswertes SPA-Erlebnis. Diese Fische stehen auf Hornhaut und können zur Wundheilung dienen. Um die Füsse ins Wasser zu halten braucht es ein wenig Mut.
 

Wasserfälle Cambugahay-Falls auf Siquijor
Unterwegs mit dem Tuk-Tuk auf Siquijor. Eine besondere Hauptattraktion sind auf Siquilijor die drei Wasserfälle Cambugahay-Falls, die in magisch blaue Pools mit kristallklarem Wasser münden. Man erreicht sie über eine Natursteintreppe mit knapp hundert Stufen. Unter dem untersten, 2 m hohen Wasserfall, befindet sich ein tiefes, blaues Becken. Ein Bambusfloss, sowie eine Schaukel, die zum Vergnügen für Einheimische und Touristen hergerichtet wurde.
 

Einheimischer, lokaler Markt am Hafen Malatapay, nicht weit von Dauin bei Zamboanquita. (Sicht auf Apo Island)
Dieser einheimische Markt findet jeden Mittwoch statt.

Auf dem Malatapay-Markt können viele Dinge natürlicherweise aus der Landwirtschaft erworben werden. Von Gemüse über Früchte, Fleisch und getrocknetem Fisch. Lebende Tiere, Turnschuhe, Kleider, Kosmetikartikel, Holzschwerter und einiges mehr. Eine Hütte mit einem Restaurant. Selbstverständlich gehören viele herumstreunende Hunde auch dazu, die sehr anhänglich sein können.

Reisebericht

Erste Etappe der Tauchsafari: Dauin

Zu einer ganz besonderen, abwechslungsreichen Tauchsafari gehört eine neugierige, zusammengewürfelte Teilnehmergruppe. Das waren wir.

Nach einem sehr langen Flug von Zürich über Dubai nach Cebu wurden wir am Flughafen von Rolf Mühlemann, Sea Explorers Philippines, herzlich begrüsst und auf dem Inlandflug von Cebu nach Dumaguetes begleitet. Von dort wurden wir mit zwei Transfer-Bussen nach Dauin geführt.

Potz tausend, hier herrschten ganz andere Temperaturen als in der Schweiz im Monat April. Schnell gewöhnten wir uns an die feucht-schwüle Luft und schauten aufgeregt und erwartungsvoll auf was uns erwartet. Unterwegs im Transfer-Bus staunten wir nicht schlecht über die besonderen Strassenverhältnisse auf den Philippinen. Der Verkehr auf mehrspurigen Strassen mit all den Autos, überladenen Tuk-Tuk`s oder Tricycles verlief erstaunlicherweise sehr flüssig, auch ohne Ampeln und Kreisel, wie in der Schweiz. Das einfache, sichtbar karge Leben der Filipinos spielt sich extrem nahe an den Strassenrändern ab. Die Eindrücke über das einfache Alltagsleben ist nachhaltig sehr berührend. Im Bus wurde es immer stiller, einerseits wegen der Müdigkeit nach der langen Reise, andererseits wegen der wachsenden Spannung, endlich am Ziel anzukommen. Na endlich!
Das grosszügig angelegte, sehr gepflegte Pura Vida Beach and Dive Resort mit seinen Vida Homes inmitten einer gepflegten Grünanlage mit mehreren Pools erwartete uns. Das Staunen war gross, als wir die schönen grosszügigen Apartments beziehen konnten.

Kaum angekommen ging es los! Der erste Tauchgang am Hausriff liess nicht lange auf sich warten. Die angenehmen Wassertemperaturen waren zwischen 27° und 29°. Super, einfach super.

Das Hausriff des Pura Vidas ist ein vielfältiges, künstlich angelegtes Riff mit Betonblöcken und Pyramiden aus Stahl gebaut. Für Unterwasser-Fotografen bietet es eine Vielfalt an Sujets: Nacktschnecken, Anemonen, Seenadeln, Steinfische, Drachenkopffische und immer wieder Schildkröten. Sehr abwechslungsreich waren die Tages- und Nachttauchgänge vor Ort. Dazu gehörten ebenfalls andere Tauchplätze um die Insel Apo Island mit seinen einzigartigen, fantastischen Korallengärten und Fischschwärmen.

Auch hierzu haben wir ein tolles Unterwasservideo!

Die erholsame Zeit im Pura Vida mit all den Tauchgängen und SPA-Angebote genossen wir ganz besonders. glich wurden wir durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und später mit abwechslungsreichen, kulinarisch hochstehenden Menus verwöhnt.

Spät abends noch stand uns eine gemütliche Bar unter freiem Himmel zur Verfügung, wo wir unsere Seele baumeln lassen oder uns in interessante, spannende Gespräche über erlebte Tauchgänge austauschten konnten. Oft lauschten wir nur den spannenden Erzählungen unseres geschätzten Zoologen Tinu, welcher über die verschiedensten Wesen aus dem Meer, die er tagsüber fotografiert hatte und uns am selben Abend noch das Bildmaterial bearbeitet auf seinem Tablett präsentierte.

Die Tauchguides vor Ort, Chris Heim, Rolf Mühlemann , Erwin, Carlos und ganze Schiffscrew verwöhnten uns sehr.

Das fröhliche TSK-Team aus der Schweiz mit Olga und Heinz, Caro und Dominique, Marlyse und Daniel, Marcel, Martin (Tinu), Eveline und mir Ruth genoss die Unterwasserwelt in vollen Zügen.

Zudem war es ein grosses Privileg, dass beide Tauchpioniere und Sea Explorers Inhaber Chris Heim und Rolf Mühleman uns täglich auf unseren Reisen begleiteten. Sie verfügen über ein grosses Wissen und Erfahrung im Tauchtourismus, wovon wir profitieren konnten. Rolf Mühlemann liess uns an seinen grossen Kenntnissen über die Fische teilhaben und beantwortete geduldig unsere vielen Fragen. „Herzlichen Dank, Rolf.“

Chris Heim, die Frohnatur, sang seinen schweizerdeutschen Heimwehsong und motivierte uns mitzusingen. Die einfache Melodie klang täglich mehrmals über das Deck der Jumica oder aus den Wellen beim Auftauchen einer Gruppe: „Du grünst nicht nur zur Sommerzeit, nein auch im Winter wenn es schneit. Als wärs ein Stück von mir...»

„In 5 Min. Briefing!“ Dieser Ruf erklang vor jedem Tauchgang übers Deck. Subito zogen wir unsere oftmals noch nassen Tauchanzüge an. Jeden Tag ging es besser.

Nach dem Briefing sang der zuständige Guide folgenden, motivierenden Song:
«Dive with e smile!», bevor alle Taucher für ca. 1 Stunde ins blaue Meer abtauchten.

Viel zu schnell verging die Zeit im Pura Vida. Die Reise ging mit der Jumica nordwärts weiter. Unser Zeil hiess Sipalay.

Zweite Etappe der Tauchsafari: Sipalay

An der Westküste entlang fuhren wir nordwärts in Richtung Sipalay, das Ziel war: Takatuka Lodge and Beach Resort. Start früh morgens, pünktlich um 8.00 Uhr. Bei strahlendem Wetter reisten wir auf unserem vertrauten Schiff Jumica einige Stunden auf ruhiger See der Küste entlang mit Sack und Pack von Dauin in Richtung Takatuka.

Eine fröhliche, übermütige Stimmung herrschte, interessante Gespräche beflügelten unser Taucherteam auf der langen Reise. Bei warmem Sonnenschein, monotonen Motorengeräuschen wurde es auf der Jumica immer ruhiger. Alle freuten sich auf das nächste Ziel, plünderten die frische Früchteplatte oder schlürften den überaus süssen Milchkaffe aus Beuteln. Die Zeit verging! Jeder hing seinen Gedanken nach, döste vor sich hin, als plötzlich ein Schrei die stoische Ruhe durchbrach: „Delfine! Delfine! - Oh, wie schön!“

Eine grössere Schule von Delfinen zog an uns vorbei. Ihre vereinzelten Sprünge hinterliessen in uns ein Glücksgefühl. Ruth und Daniel hielten eisern Ausschau nach grösseren Fischen. Hin und wieder tauchten Schildkröten zum Atmen auf oder es flogen fliegende Fisch über längere Strecken über die Wellen des Meeres und tauchten wieder ab.

Unterwegs tauchten wir an einem neuen Riff ab.
Später genossen wir saftige, feine Sandwiches die unsere Lebensgeister wieder weckten. Fröhliches Lachen und Plaudern erklang über das Deck der Jumica. Schon bald haben wir unser nächstes Ziel erreicht. Endlich erreichten wir die Küste der Sugar Beach, die bis vor kurzem nur per Schiff erreicht werden konnte. Klein aber oho. Takatuka ist sichtbar durch ihre Fahnen am kleinen Strand. Nach einem spannenden Tauchgang vor Ort wurden wir bei der kleinen Tauchbasis mit einer Erfrischung herzlichst begrüsst.

Nun war es aber Zeit unsere Unterkünfte zu beziehen. Das Gepäck stand schon am Strand bereit und die weisse, stolze Jumica lag geankert vor dem Hausriff. Das neue, farbenfrohe Resort Takatuka versetzte uns in eine kreative, fantasievolle Traumwelt. Jedes Apartment, umgeben von Pflanzen, stellte etwas anderes dar. Z.B. das Mittelalter, die Ritterzeit, ein U-Boot, ein Gruselkeller und andere verrückte Dinge. Alles wurde über Jahre hindurch mit viel Liebe zum Detail sondergleichen gebaut. Nur nach längerem Suchen entdeckten wir die versteckten Lichtschalter oder Wasserhahnen in Requisiten eingebaut, was bei uns ein Staunen und Schmunzeln hervorrief.

Das Restaurant und die Reception glich einer verrückten Welt, in der die Einzigartigkeiten und Ideen an Wänden, Säulen und Decken Purzelbäume schlugen. Vieles stellte eine farbige verkehrte Welt dar. Selbstverständlich besuchten wir einander gegenseitig, um zu erleben in welcher Fantasiewelt die anderen einquartiert waren. Nach einem wunderbaren Nachtessen bei der kleinen Basis genossen wir am ersten Abend den traumhaften Sonnenuntergang über dem Meer. Das Hausriff ist klein aber oho. Es bietet sehr viel für den UW Fotografen. Viele verschiedene Garnelenarten, Anemonen, Nacktschnecken, Sepias von klein bis gross. Nicht zu vergessen all die Porzellankrebse, Flamboias, Seenadeln, Frogfische, Drachenkopffische, Steinfische und vieles mehr.

Einige spezielle Tauchgänge folgten, z.B. „Mad Max“, ein zerfallenes Peer, das einmal dem gleichnamigen Film „Mad Max“ als natürliche Kulisse diente. Unter Wasser bestaunten wir die schon überwachsenen, umgekippten Säulen und Betonklötze, welche durch einen Sturm beschädigt worden sind.

Ein Tauchgang folgte dem andern, die Zeit verging. Wallux und Juliens Wrack etc. Am letzten Abend tapsten wir fröhlich im Gänselimarsch über einen schmalen Weg, umgeben von Palmen durch die Dunkelheit zum Restaurant, wo wir ein typisch philippinisches Abendessen genossen.

Dritte Etappe der Tauchsafari: Siquijor

Unter Einheimischen gilt die Insel als Hexeninsel, speziell bedeutungsvoll für Shamanen und Wunderheiler. Als Tourist merkst du davon nichts, eher spürts du davon eine ruhige, erholsame Atmosphäre bei einmaligen Sonnenuntergängen.

Die grosszügige, tropisch angelegte Anlage liegt am langen Sandstrand in der Nähe des kleinen Dorfes San Juan. Die gemeinsamen Tauchgänge und die kulinarisch feinen Menus trugen dazu bei, dass wir uns abends am langen Tisch (ohne Ameisenbesuch) entspannen konnten.

Selbstverständlich fuhren wir mit den Tuk-Tuks ins Landesinnere bis zu den berühmten Wasserfällen Cambugahay und hielten mutig die Füsse in ein Wasserbecken mit Kangalfischen.

Bald schon reisten wir auf der Jumica zurück nach Dauin ins Resort Vida Homes.

Zurück in Dauin

Es fühlte sich an wie eine Heimkehr. Alles war uns vertraut und fühlte sich gut an.

Zum Abschluss besuchten wir den einheimischen Markt am Hafen Malatapays. Wir wurden zu einem einheimischen, speziellen Festessen eingeladen aus Reis, Schweinefleisch und gebratenem Fisch. Für uns war das eine spezielle, nachhaltige Erfahrung.

An den letzten zwei Tagen genossen wir zum Abschluss ganz tolle Tauchgänge am Hausriff. Es fühlte sich an, als ob alle Fischschwärme uns auf Wiedersehen sagen wollten.

Die Tauchsafari war auf der ganzen Linie ein toller Erfolg!
«Liebe Olga, wir danken dir von ganzem Herzen für all deine Bemühungen, uns eine derart schöne Reise zu planen. Wir kommen wieder.»

 

«Sischschöngsiundshetgfägt»
(Zitat: Martin K.)

 

Text: Ruth Buri, 26. Mai 2023