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ReiseberichtTSK Gruppenreise

Die Bojenprofis

Ein Walhai an der Oberfläche neben der Badeplattform vom Boot

Die Bojenprofis der Malediven mit TSK

Von Carol Kurz & Sandro Fleischmann (Safari Neulinge und Funny-Buddy-Team)

Dem Tigerhai fast auf den Kopf gesprungen, eine Stunde den Mantas beim Fliegen zusehen, im Banne des Walhais die Zeit vergessen und vieles mehr, aber beginnen wir von vorne……

Der 27. März war ein sonniger Morgen an dem die gesamte Reisegruppe (oder vielleicht auch nur ich) mit einem strahlenden Lachen und erhöhten Puls den an andern Tagen auch sehr nervenden Wecker ausschaltete. Es war nicht der Tag des ersten Dates mit dem Mädchen/dem Jungen auf das/auf den man seit langem ein Auge geworfen hat, sondern es war der Start in ein unvergessliches Tauch-Abenteuer in den Süden der Malediven.

Gut gelaunt und ohne weitere Turbulenzen erreichten wir via Dubai den Flughafen von Male. Aufgrund eines Missgeschickes eines Piloten, welcher auf dem Rollfeld stecken blieb, mussten wir länger als ursprünglich gedacht auf dem Flughafengelände verbringen. Je länger sich unser Flug verzögerte, desto angespannter wurden die Gesichter der gesamten Gruppe und dann, rund 4 Stunden später, die erlösende Durchsage «Boarding Call for flight (weisch du d Flugnr na?) to Kooddoo».

Am nächsten Morgen an Deck der «Blue Voyager» mit der Sonne im Gesicht, dem Salzgeschmack in der Nase und dem Rauschen der Wellen waren die Strapazen schnell wieder vergessen und wir freuten uns riesig auf den ersten Tauchgang. Somit kamen wir, wie auch vor jedem weiteren Tauchgang, in den Genuss eines ausführlichen Briefings des Tauchplatzes in welchem meistens auch alle möglichen Eventualitäten besprochen wurden. Der erste Tauchgang, auch Check-Dive genannt, wurde durch die Zusatzaufgabe des Boje-Schiessens erweitert. Mit dem Dhoni am Tauchplatz angekommen hörten wir das erste Mal unsere neue Hymne «Group one/two get ready – buddy check – ready – Jump!». Die starke Strömung und auch das schiessen der Boje machte doch einigen zu schaffen, weshalb unsere Whatsapp Gruppe dann auch etwas sarkastisch «Malediven – Bojenprofis» benannt wurde. Ja liebe Leser, wir empfehlen wärmstens zwischendurch einmal wieder eine Boje zu schiessen man kann sich beim Safety Stop auch ziemlich lässig dranhängen. 

In den nächsten Tagen pendelt sich der Ryhmus aus tauchen – essen – schlafen/lesen/schwatzen und das ganze wieder von vorne sehr gut ein und wir hatten einige unvergessliche Tauchgänge. Auch durch die teils herausfordernden Bedingungen mit starken Strömungen wurden die einzelnen Buddyteams gefestigt und die taucherischen Fähigkeiten geschärft.
 

Unsere Highlights:

Tag 1, TG 2, Villingili Kandu: Die Strömung war so stark, dass einige Buddyteams die 30 Meter nicht erreichten sondern weggeblasen wurden. Das kristallklare Wasser liess jedoch auch gemütliches Driften in der Strömung zu.

Tag 3, TG 6 Kooddoo Kandu: «Group one Jump!» Als alle mit negativem Einstieg im Wasser waren und einige Meter abgetaucht sind, erschien im offenen Meer über uns dieser majestätische Tigerhai. Die Tigerdame hat wohl den Tigerprint-Neopren an Bord des Dhonis erkannt und wollte sich präsentieren. Sie schwamm einige Minuten vor uns hin und her und verschwand dann im weiten Blau. Ich muss gestehen, ich habe in keinem anderen Tauchgang so oft zurück geschaut.

Tag 4, im Banne: Wenn man sich fragt, was eine Gruppe von erwachsenen mehrere Stunden gespannt in die Planktonsuppe am Heck des Safaribootes starren lässt, ist die Antwort naheliegend. Wir hatten das Glück, am vierten Tauchtag einen Walhai bestaunen zu können. Er besuchte uns an diesem Abend insgesamt vier Mal und in der Zwischenzeit hat uns ein Schwarm von Mobula Rays mit ihren Kunststücken unterhalten.

Tag 5, TG 12 & 13, Kurali Manta Point: Ich denke Matthäus hatte einen seiner schönsten Geburtstage. Wir haben die Mantas fliegen gesehen. Nicht nur einmal – nein – sogar zweimal. Mit ihrer eleganten und majestätischen Art durch das Wasser zu fliegen haben sie uns alle für zwei Tauchgänge in eine andere Welt versetzt, in welcher wir alles andere vergessen haben.

Ein Manta Rochen der direkt auf den Fotografen zu schwimmt

Tag 7, TG 19, Alimathaa: Der Tauchgang mit den Ammenhaien (Nurse Sharks) war unbeschreiblich. Bereits als wir abtauchten und uns auf den Weg zum Hot-Spot machten, kam uns das erste, etwas grössere Exemplar entgegen und begleitete uns den ganzen Weg zusammen mit einem Adlerrochen, welcher an der Oberfläche gleitete. Mehrere Haie dieser sehr neugierigen und etwas anhänglichen Art kreiste für eine Stunde um uns und legten sich teils auch wie Hunde, welche gestreichelt werden wollen, vor unsere Knie – dieser Streichel-Aufforderung kamen wir natürlich nicht nach.

Hai von unten

Tag 8, TG 21, Kandooma Thila: Je weiter wir in den Norden Richtung Male fuhren, je milder wurden die Strömungen. So kam auf dem Dhoni dann vor dem Sprung auch die Anweisung für leichte einlaufende Strömung. Just in dem Moment als wir abtauchten, blies es uns schon ordentlich ins Gesicht und aus der leichten wurde eine mittlere respektive starke Strömung. Die Meere der Malediven konnten uns somit unser gelerntes nochmals als Reifeprüfung abverlangen.

Weitere Hai-Lights

- 57 Silberhaie
- 45 Grauhaie
- 1 Tigerhai
- 33 Ammenhaie
- 375 Black-tips
- 417 White tips
- 1 Walhai
 

Somit ging am 7. April ein einmaliger und unvergesslicher Trip zu Ende und wir machten uns auf den Weg zurück in die Schweiz.

Danksagung:

Meere der Malediven: Wir bedanken uns von Herzen bei den Meeren der Malediven dafür, dass Sie uns ihre Artenvielfalt und ihre Schönheit gezeigt haben und uns während den Tauchgängen in ihre Welt aufgenommen haben.

Die Crew: Vielen Dank an die gesamte Blue Voyager Crew für die wunderschönen Tauchgänge, für das erstklassige Essen und den super Service. Das Barbecue am letzten Abend war fantastisch!

TSK (Michu und Daniela): Vielen Dank für die Organisation dieser wundervollen Reise, der guten Betreuung während der Safari und dass ihr es jedem von uns versucht habt recht zu machen.

Die Reisegruppe: Die Gruppe war bunt gemischt und wir haben uns auf unserer ersten Tauchsafari sofort integriert und willkommen gefühlt – vielen Dank! Teilweise gab es einige Verständigungsprobleme, aber dies lag, wenn dann, an der «Jugendsprache» unseres Kükens – shokgüzzel (bedeutet so schön in der Schweizer Jugendsprache bis dann Mitte der Woche klargestellt wurde dass dies ein Türkisches Wort „çok güzel“  ist ).

Sehr passend wurde dies nach der Reihe im Bojenprofis Chat honoriert:

Was für ne Trip!
Was für Erfahrige!
Was für Gspräch!
Was für Glächter!
Was für geili Sprüch!
Was für Sunneuntergäng!
Was für vili liebi Geste u hälfendi Händ!
Was für offni Wort!

 

Gruppenbild aller Reiseteilnehmer